…oder ich hab gebrannt.
Alles Gute zum Geburtstag Mutti!
Oh Mann, es ist nun ja schon ein wenig her, dass ich von mir hören lassen hab, und es ist so viel Grandioses passiert.
Nachdem ich von Balu aus doch zur Lu zur Winterbauhütte bin und fleißig Wände eingerissen hab, gings mit Marian im Gepäck auf nach Frankreich. Erster Tag durch Frankreich trampen, beschränkte sich auf einen Fortschritt von 60km. Um 19h haben wir aufgegeben und eingesehen, dass wir an diesem Tag wohl nicht weiter als bis Mulhouse kommen. Also ab in die Stadt Croisants gekauft und Leute nach Schlafplatz fragen. Große Schwierigkeit, ein Franzose spricht kein Englisch!!!! Wenn man Glück hat, lehnt er nicht direkt ab, sondern behauptet dass er Englich redet, da er exakt EIN Wort in seinem sonst französischem Satz auf Englich sagt. Also hab ich mein gutes Schulfranzösisch ausgepackt und irgendwie ging es dann schon. Im Bahnhof haben wir einen angesprochen der, da er nicht aus der Stadt kommt uns zwar keinen Schlafplatz geben konnte, aber uns zu seiner Zirkusvorstellung in Huningue, bei Saint-Louise, am nächsten Tag einlud.
Nach einer nicht so ganz komfortablen Nacht hinterm Kino trampten wir in rekordverdächtiger Zeit nach Huningue, guckten uns die Vorführung an und ließen uns dann auch noch auf einen Schlafplatz im warmen (und damit meine ich wirklich warm! 35° oder noch wärmer) einladen. Die Zirkuscrew nahm uns in einem Mörderritt mit, bis nach Bordeaux, wo wir Cathrine einen Besuch abstatteten. Ein sehr schönes Wochenende zusammen mit ihr, Dune du Pilat, Stadt Spaziergang, Fruit de Mer zubereiten und dann genüsslich verspeisen, dazu natürlich immer einen leckeren Wein und Baguette. Dann sind wir nach Rochefort in der Hoffnung, bei dem Nachbau der l’Hermione (http://www.hermione.com/en/) arbeit zu finden. Leider ist das Projekt schon fast fertig und somit brauchten sie keine weitere Hilfe. Als nächste Anlaufstelle suchten wir uns denn Hafen von La Rochelle, auch dort nichts, aber wir haben nette Leute getroffen, hatten einen sehr netten Abend, haben unser aller letztes Geld versoffen ( Marian und ich waren gar nicht so voll, aber bei den Franzosen wurden schon Experimente mit der Schwerkraft gemacht). Wir durften bei einer Mutter im Wohnzimmer schlafen, die kein einziges Wort Englisch geredet hat. Nachdem auch auf dem Markt keine Arbeit zu finden war, machten wir uns auf nach Cognac zu Weinbauern. Nach einem zweitem Versuch bei der L’Hermione, diesmal mit dem Schiffsschmied, der sich fuer uns eingesetzt hat, landeten wir letzt endlich in Saint- Jean d‘ Angély mit einem Umschlag in der Hand mit Geld fürs Hotel. Da wir beide keine Lust auch Hotel hatten und sowie so dieses Geld nicht annehmen wollten, gingen wir in den nächsten Pub und landeten einen Volltreffer!
(das Geld werden wir dem gutem Mann zurueck bringen!)
Joa und nun sitzen wir hier, Marian geht mit Rémi auf Arbeit, ich bastel in der Werkstadt mit Dominique Schmuck. Unsere Klamotten wurden schon gewaschen und es werden grosse Pläne geschmiedet.
Ich wünsche euch eine gute Nacht, traumt ganz lieb,
Fredi
Leider kann ich keine Bilder hoch laden, da ich den Akku der Kamera bei Cathrine vergessen hab. Dabei hab ich so schöne Photos!
Zu der zweiten Überschrifft: Ich stand in Flammen……Ich würde gerne eine spektakuläre Geschichte erzählen, aber wie es nun leider meistens ist, ist es die wahre Geschichte nicht! Ich kabe am Gasherd gekocht und plötzlich flämmelte meine Takelbluse……..Ich bin komplett heile geblieben und auch die Takelbluse hat es bis auch zwei kleine Löcher gut überstanden.