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Plan, Plan, ich brauche einen Plan….

…es passiert zu schnell, ich hab doch nur bis Norwegen geplant und jetzt ist das schon wieder fast eine Woche her, und die Zeit läuft einfach weiter…..

Na aber erst einmal zu Norwegen, das war ein ziemlich schöner Urlaub. Zusammen mit Vati war ich auf Elchjagd, doch es ließ sich kein Elch blicken, so dass wir bei Jens Eide (dem lokalem Schlachter) Elchfleisch gekauft haben, damit wir wenigstens etwas mitbringen können. Zudem haben wir viel im Garten zurück geschnitten und den Schrank im Wohnzimmer fertig gebaut. Wir sind durch die umliegende Natur spaziert und ich habe mir eine schicke Mütze mit Norwegenmuster gestrickt. Und sicherlich noch das ein oder andere mehr Feine getan. Tjoa und dann sind wir zurück nach Kiel und von dort nach Berlin! Vorgestern haben Anne und ich dann spontan entschieden, nach HH zur Singerunde zu trampen und das hat selbstverständlich auch hervorragend geklappt. Nur für das vorgesehene „Berlin Boom Orchester“ Konzert waren wir dann zu spät; na eigentlich waren wir genau zeitig, wenn es da nicht dieses unverständliche „Ausverkauft“ gäbe.  So dass wir dann beschlossen haben, Frühstückssachen zu kaufen und dann zurück zu fahren und Schlafen zu gehn, was sicher gar nicht so verkehrt war. Mittlerweile war es dann ja auch schon wieder fortgeschrittener Zeit.

Heute haben wir es dann langsam angegangen, mit Ausschlafen und leckerem Frühstück, und nun bin ich hier im Café und mal schaun was uns der Tag noch so bringt.

Und wie man weiß kommt doch alles anders, als Frau denkt!

Somewhere in the middle of Norway (Oslo) an einem Computer, der nur dann gewillt ist,  Buchstaben erscheinen zu lassen, wenn man sich mit vollem Körpereinsatz auf die Tastatur wirft…

Aber: Wer uns kennt, der weiß auch nach einer Nacht bei einem, sagen wir mal vorsichtig sehr skurilen Menschen oder besser bei seinen „Ladys“ leben wir wider Erwarten noch immer optimistisch in den Tag hinein und sind drauf und dran morgen mal wieder alle „Pläne“ über den Haufen zu werfen und mal wieder Landesgrenzen hinter uns zu lassen, hierzu allerdings zu anderem Zeitpunkt mehr.

 Angefangen hat aber alles ganz anders… nachdem Balu am Montag zu mir gestoßen ist, begrüßte uns der erste Tag mit Schneetreiben und eisiger Kälte und mit einiger Verspätung ging es dann bei besten Tramperbedingungen (Schneesturm, dunkel, Autobahnauffahrt, viel zu spät) Richtung Hirtshals zur Abendfähre. Um es spannend zu machen und der Tradition treu zu bleiben, trafen wir in der letzten Minute am Terminal ein, stürmten den Schalter wo eine völlig entspannte Dame uns mit den Worten empfing: „There is no ferry today because of the weather.“ -Man hätte es sich auch denken können…

Ein klitzekleines bisschen enttäuscht, mehr aber entrüstet, weil um unsere Tradition gebracht, zogen wir ab in die City. Wie das so ist, zwei hübsche Mädels, eine Bar… schwops ein Schlafplatz unter extra breiter muckeliger Daunendecke! Saugut!

Nächster Tag regulär auf die Fähre, zwar nicht als letztes, dafür aber so gut wie als einziges (man muss ja auch offen sein für neue Traditionen) überstanden wir eine schaukelige Überfahrt und ergatterten aufgrund unserer Hilfsbereitschaft, was Bierdosen aufsammeln angeht, den nächsten Lift bereits auf der Fähre. Am selben Tag schafften wir es tatsächlich noch nach Oslo, was uns in unserer Planlosigkeit, die bis heute anhält, jedoch so überraschte, dass wir keinen Schlafplatz parat hatten.

Wie bereits oben erwähnt, fand dann die Skurrilität uns und wir hatten immerhin ein warmes Plätzchen für die Nacht. Ebenso planlos haben wir heute den Tag in Oslo verbracht, neue Ideen in unseren Köpfen wachsen lassen und sind allen Überraschungen, die die Osloraner für uns bereit halten, offen (fast allen)!

Das wär’s für heute,

wir gehn jetzt alles nochmal auf Toilette und dann reiten wir los…

Fredi und Balu