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Möglichkeiten gibt es viele

Jede Idee kann umgesetzt werden; man muss es nur machen. Je früher desto besser! Ich freu mich schon riesig auf den Tripp mit Balu in den nördlichen Zipfel. Und keine Sorge, der Hamster ist für Luoise. Er hat sich wohl auch sehr gut eingelebt. Gegessen haben wir nur eine Ziege von Frank, oder besser eine Keule einer Ziege. Die war richtig gut, mhhmmm!

Eben war ich bei Thomas drüben und hab gelernt mit einer Drehbank längs und quer zu drehen. Jetzt bin ich stolze Besitzerin einer selbst gedrehten Holzschale. Nach dem Drehen haben wir uns zusammen gesetzt und geschnackt und dann hab ich dort noch lecker Suppe bekommen, mit selbst gerollten Fleischklößchen, so klein wie die von Omi Rosemarie.

So nun ein paar Fotos:

Ich hab’s noch gar nicht erzählt, aber vor dem Hamsterkauf waren wir in einem Wikingermuseum. Dort war eine Glasperlenausstellung, dehelp sind wir rein. Ja und dort stand viel über die Bedeutungen und der Herstellung von Glasperlen. Früher war das ein Machtsymbol und man konnte total viel anhand von Mustern über die Menschen erfahren.

Glasperlenketten Tasche

Dann war da noch Dänemarks best erhaltenste Moorleiche ausgestellt und der normale Wikingerteil:

Dänemarks best erhaltenste Moorleiche Wikingerteil und ich in Zipfelmütze :)

Von den Hafenarbeiten hab ich auch ein paar Bilder:

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Und natürlich auch ein paar Fotos von meinem neuen Besitztum; als erstes war es nur ein Rundholz, dann haben wir es gespalten und nachher sah’s so aus:

Meine selbst gedrechselte Schüssel Meine selbst gedrechselte Schüssel
Meine selbst gedrechselte Schüssel mit einem lecka Keks :)

Schonmal frische Holzspäne sinken sehen?

Ich ja! Ich hab leider den Namen vergessen, aber es ist Holz bei dem hat man das Gefühl man hebt Eisen. Und wofür braucht man das? Na klar zum… Halt Stop, ich fange vorne an.

Also am Freitag, da sind Sven und ich nämlich nach Holm gefahren, um einen Freund von ihm zu besuchen, mit dem ich in Hobro geschnackt hab. Der kennt sich aus in der Holzbootsbau-Szene. Er berichtete von einem sehr spannenden Projekt in Frankreich, ganz in der Nähe von Bordaux und noch ein paar mehr. Nach einer Nacht dort sind Sven und ich los, um uns auf die Suche nach einem Hamster zu machen. Nach  einigem Fahren und Lädenabklappern hatten wir dann auch einen lieben, kleinen gefunden, den wir mitnehmen durften. Unsere nächste Aufgabe bestand darin Fleisch auf dem Bazar in Århus zu kaufen. Wir haben uns natürlich so eine riiiiiiieeeesen Halle mit tausend Ständen und rufenden Verkäufern vorgestellt, doch wir wurden schwer enttäuscht. Es war  nur ein kleiner Markt, kein Gedrängel, keine schreienden Händler und auch keine älteren Damen, die dir mit ihrem Hackenporsche übern Fuß fahren und dich dann noch dafür anmeckern. Aber immerhin wir haben unser Fleisch bekommen und auch etwas warmen Reis mit Zwiebeln und Tzaziki für den leeren Magen (mit vegetarischen Gerichten haben die Dänen das nicht so, da wird dann einfach nur das Fleisch weg gelassen und das auch nur nach zweimaligem Fragen und Bitten. Ist ja nicht, dass sie unhöflich sind und es nicht machen wollen, nein das ist einfach nur weil sie das nicht glauben können, dass da jmd kein Fleisch will). Als die Mägen gesättigt waren sind wir in den Hafen gefahren, wo ich dann auch geblieben bin. Am Samstag Abend war dann hier in Århus Bongo Bongo Party, die Einahmen gehen einem Projekt in Tanzania zu gute. Hier wurde ordentlich getanzt und geschnaggt und Körperbewegung trainiert.  Das ist einfach unglaublich, was für ein geiles Körpergefühl die Afrikaner haben. Wenn die anfangen ihre Schultern und Hüften zu schütteln, kann ich aber so was von einpacken. Wir haben da irgendwie eher das europäische Stock-im-A****-Skelett, während man glaubt, dass das afrikanische Skelett größtenteils aus Gummi besteht. Wir versuchten es immer wieder nachzumachen, aber da war nichts zu machen. Also tanzten wir so, wie es uns möglich war und ich glaub es war bei vier Uhr rum als wir nach Hause sind. Heißt wir hatten trotzdem (oder vielleicht auch gerade dadurch) eine Menge Spaß. Sonntag war dann Ausschlafen und relaxt Frühstücken angesagt. Danach groß Abwasch und Sara musste noch ein anderes Boot sauber machen. Ich saß ein bisschen rum, hab was geschrieben und dann irgendwann angefangen Gemüse zu schneiden und anzubraten. Zum Abendbrot gab es gefüllte Paprika und zum Nachtisch Geburtstags-Pfannkuchenkuchen, bei dessen Zubereitung, oder besser Dekorierung, wir viel Spaß hatten. Den Kuchen gabs, da Julian gekommen war und der hatte Geburtstag. Zwischendurch kam Sven und gab mir ein Buch zum Dänisch lernen: På vej til Dansk (oder so ähnlich). Ich bin dann ins Bett, da heute um sieben Uhr aufstehn angesagt war. Es fiel mir, wie stark zu vermuten, ganz schön schwer, aber ich bin dann hoch und nach dem Frühstuck sind Henrik und ich auf zur Arbeit. Und nun schließt sich der Kreis, nun sind wir wieder bei dem Eisenholz, welches wir brauchen, denn wir bauen einen extrem langen Steg für den Hafen. Dort werde ich bis Freitag helfen. Und dann freu ich mich dass Balu, hoffentlich so schnell wie möglich, hoch kommt. Und dann gehts endlich los nach Tromsø……

Du wirfst noch immer bunte Blicke durch die Welt

Aus den Lexikons der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung von Professor Dr. Abdul Nachtigaller:

Fredi, die

Ein komplexes Wesen……

Wie einige nun schon Wissen, ich höre gerade die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär. Ich habe das Höhrbuch hier auf dem Rechner gefunden und konnte nicht anders, als es mir anzuhören. Es soll ja sehr gut sein und nach dem, was ich bis jetzt gehört habe, ist es das auch.  Nebenbei versuche ich mit der Nähmaschine eine ordentliche Naht hin zu bekommen. Nähen tut sie ja und mittlerweile passen glaub ich auch Ober- und Unterfadenspannung mit der Stoffdicke zusammen. Es wird immer besser. Am Freitag war ich in der Schmiede und habe mich am Eisen versucht. Man merkt schon, dass das Praktikum mittlerweile drei Jahre her ist. Eigentlich wollte ich heute weiter machen, aber Frank kam und daher haben wir am Dach weiter gewerkelt. Bei 4 Grad und Nieselregen.

Nächste Woche möchte ich meine Reise zum Polarlicht starten und würde mich sehr über eine Begleitung freuen. Schlafen kann man bei Leuten auf der Couch. Hat jemand Zeit und Lust?

Wir sind voller Märchen und Legenden, wir haben Schwielen von den Tauen an den Händen…….

So schnell vergeht die Zeit, die letzten zwei Wochen habe ich auf der Britta Leth in Hobro gewohnt, bin den letzten Törn des Jahres mitgesegelt

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und hab dann mit vier Leichtmatrosen die alte Dame abgetackelt, die Segel genäht, Lack gekratzt , Persenning repariert und aufgebaut, Blöcke aus schwindelnder Höhe abmontiert, Taue aufgeschossen und Wriggen gelernt               

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Wir hatten alles was dazu gehört:  Sonne, Regen, Wind und ja auch Frost! Wie man auf dem Foto sieht, war es richtig weiß aber auch wunderschöne Sonnenaufgänge und herrlich sternklare Nächte.                                                                                                       
  
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Und nun bin ich mir gar nicht mehr so sicher ob ich wirklich Bootsbau lernen möchte; vier Jahre an einem Ort, das gefällt mir nicht so recht. Und man ist ja doch immer nur an Land und  segelt nicht. Vielleicht sollte ich lieber auf ein Schulschiff gehn und Matrose werden. Die Ausbildung dauert fünf Monate, in denen man auf dem Wasser ist und dann kann man Segelstunden sammeln, um vom Leichtmatrosen aufzusteigen.

Ach Mann, es gibt zu viele schöne Sachen; manchmal hätte ich gerne einen Zwilling, in den ich reinfühlen kann, der mein Traumleben auf einem alten Segelschiff lebt und ich bin auf meinem Hof mit Tieren und Werkstätten.

Alle fragen immer nach einem Plan, und wenn ich ihnen erzähle was ich denke, lachen sie und sagen: „Das ist kein Plan, das sind Ideen!“ Meine Ideen sind mein Plan und wenn nicht, dann habe ich eben keinen Plan!

Knus og hilsner

Das erste dänische Ska-Konzert

Heut Abend ist es so weit, da wird ordentlich das Tanzbein geschwungen, von Hardcore über Ska zu Melodic. Mal gucken wie die Dänen sich so machen in der Kulturnacht in Århus.  Die letzte Woche habe ich bei Henrik auf dem Schiff gewohnt (alter Mienensucher von der ersten Nacht in Århus). Hab ihm dabei geholfen eine Decke zu Latten und beim Zeltaufbau für die Kulturnacht. Habe ein paar Photos von Spiegelungen im Fenster von der Kajuete gemacht, die ich euch gerne zeigen würde, aber ich bekomm das einfach nicht hin mit dem Hochladen. Da steht dann immer nur der Name von dem Photo.  Naja, evtl. schaff ich das ja noch irgendwann. Oh, und ich bin Longboard gefahren, ich glaub, wenn man das ein wenig übt, ist das super, man ist ganz schön fix mit so einem Ding. Gestern Abend kam Sven und hat mich mit der BMW abgeholt, hab ja noch alle Sachen bei ihm. Und heute haben wir eine kleine Spritztour gemacht, er mit der BMW und ich mit der alten Viktoria. Und ich habe das erste mal mit meiner neuen Nähmaschine genäht. Das geht super.

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So nun stehn hier geröstete und gesalzene Kerne auf dem Tisch, denen ich nicht länger widerstehen kann.

Aber eins noch schnell: Gestern haben Sven und ich einen Nachtspaziergang gemacht und wir sind nicht von dieser Welt, unsere Fußtapsen haben geleuchtet. 🙂 Das ist eine Planktonart die bei Berührung anfängt zu leuchten, das heißt morild (Word wörtlich auf Deutsch: Mutterfeuer)

Das war zu einfach für mich:

Bilder sind nun bei den vorherigen Beiträgen hinzugefügt!!!

So schnell kann’s gehn

Schwups, da ist man auch schon wieder zu Hause! Keine Sorge, es geht Sonntag weiter. Doch hier steht noch so eine Jolle die Winterfest gemacht werden möchte. Das machen wir morgen und danach wird gegrillt.

„Glücklichsein ist grundlegend wichtig – ein Geheimnis, das den Menschen fremd wird, wenn sie ihrer Gier nach Besitz und Macht folgen. Wir wünschen, jedes menschliche Wesen würde uns zuhören und verstehen, dass nichts wert ist, getan zu werden, was nicht mit Freude getan wird, dass bei jeder Tat die Strahlungen der Motive, die nicht aus Liebe und Freude kommen, die Ergebnisse verderben. Könnt ihr euch eine Blume vorstellen, die aus Pflicht entstand, die dann die Herzen der Betrachter beglückte? Mein, sie würde nicht die richtige Aura haben. So tanzen wir durchs Leben und schaffen, immer schöpferisch, und hoffen auf eure Mitarbeit.“

Ein Zitat von der Teepackung.

Alles, oder doch lieber gar nichts…

Tchja, ich kann euch keine Positionsänderung durchgeben, da ich mich noch in Hyllested Skovgårde befinde.

Und auch wenn das hier ein kleines Dorf ist, ist hier immer was los. Ich bin einen alten Hanomag F30 gefahren und eine Yamaha XT und auf der BMW R 60/5 bin ich mitgefahren. 🙂
Dann hab ich mir (ja ich weiss dass ich mich eigentlich von Sachen trennen wollte als neue anzuschaffen, aber ich konnt nicht anders!) eine alte handangetriebene Nähmaschine gekauft.So richtig schön mit Blumen und Ranken drauf und Holzkasten drunter.


Naehmaschine

 

Dann haben wir gestern die Latten der zweite Seite von dem Dach vom Holzschuppen angenagelt.

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Morgen kommt Besuch, dann wirds Haus voll.

Von Langeweile keine Spur

Hej, hej,
das ist super! Ich bin ganz schön überascht, plötzlich so viele Kommentare… habe die alle jetzt zum erstenmal gelesen 🙂

Danke Günter, das Freischalten ist eine super Sache, hätte ich das irgendwo manuell machen sollen? So, wie es jetzt ist, gefällt es mir besser.

Ich bin jetzt in etwa 10km entfernt von Ebeltoft bei Sven und werde hier wohl auch erstmal ein wenig bleiben. Diese Woche helfe ich Dachbauen und für den 9. Oktober hab ich eine Einladung auf einen Segeltörn, an dem Schiff kann ich auch im Winter werkeln, genau wie bei Henrik auf’m Kahn. Apropro lieber Skabund unsere nächste Bauhütte ist nicht auf der Lu sondern hier auf der „SVARTLOEGA“. Die liegt in Århus und der Besitzer ist total lieb und arbeitet mit Liebe für Kleinigkeiten. Das macht echt Spass!

So zum Schluss gibts noch ein Photo, das ist entstanden beim Mittagessenkochen bevor ich in dem Holzhafen viele nette, hilfsbereite Segler kennen gelernt habe.

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Drücke euch

Mein Bett auf einem alten Mienensucher

Ich habe mich für das Bett auf einem als Segelschiff umgebauten, alten Mienensucher entschieden!

Und der Eigner
1. kennt, wer hätte es gedacht, Pjotter, der ist hier im Sommer mitgesegelt und hat dann einen Monat hier gelebt

2. ist ein guter Freund der Band Skwulp und sie waren im Sommer zu sammen mit dem Schiff auf Tour und haben Konzerte gespielt

Fantastisch, die Leute hier sind offen und lieb, ich mag es hier.

Ich bin ein Exot!

Hej, hej,

ich steh gerade in einer Schifferspilunke in einem kleinen Kabuff und es regnet!

Aber bis jetzt habe ich noch keine Nacht draußen geschlafen und für diese Nacht stehn mir Sofa oder Segelschiff offen….

Es läuft also gut!

Der Tee ist fertig,

euch eine wunderschöne Zeit,

Fredi