Ich ja! Ich hab leider den Namen vergessen, aber es ist Holz bei dem hat man das Gefühl man hebt Eisen. Und wofür braucht man das? Na klar zum… Halt Stop, ich fange vorne an.
Also am Freitag, da sind Sven und ich nämlich nach Holm gefahren, um einen Freund von ihm zu besuchen, mit dem ich in Hobro geschnackt hab. Der kennt sich aus in der Holzbootsbau-Szene. Er berichtete von einem sehr spannenden Projekt in Frankreich, ganz in der Nähe von Bordaux und noch ein paar mehr. Nach einer Nacht dort sind Sven und ich los, um uns auf die Suche nach einem Hamster zu machen. Nach einigem Fahren und Lädenabklappern hatten wir dann auch einen lieben, kleinen gefunden, den wir mitnehmen durften. Unsere nächste Aufgabe bestand darin Fleisch auf dem Bazar in Århus zu kaufen. Wir haben uns natürlich so eine riiiiiiieeeesen Halle mit tausend Ständen und rufenden Verkäufern vorgestellt, doch wir wurden schwer enttäuscht. Es war nur ein kleiner Markt, kein Gedrängel, keine schreienden Händler und auch keine älteren Damen, die dir mit ihrem Hackenporsche übern Fuß fahren und dich dann noch dafür anmeckern. Aber immerhin wir haben unser Fleisch bekommen und auch etwas warmen Reis mit Zwiebeln und Tzaziki für den leeren Magen (mit vegetarischen Gerichten haben die Dänen das nicht so, da wird dann einfach nur das Fleisch weg gelassen und das auch nur nach zweimaligem Fragen und Bitten. Ist ja nicht, dass sie unhöflich sind und es nicht machen wollen, nein das ist einfach nur weil sie das nicht glauben können, dass da jmd kein Fleisch will). Als die Mägen gesättigt waren sind wir in den Hafen gefahren, wo ich dann auch geblieben bin. Am Samstag Abend war dann hier in Århus Bongo Bongo Party, die Einahmen gehen einem Projekt in Tanzania zu gute. Hier wurde ordentlich getanzt und geschnaggt und Körperbewegung trainiert. Das ist einfach unglaublich, was für ein geiles Körpergefühl die Afrikaner haben. Wenn die anfangen ihre Schultern und Hüften zu schütteln, kann ich aber so was von einpacken. Wir haben da irgendwie eher das europäische Stock-im-A****-Skelett, während man glaubt, dass das afrikanische Skelett größtenteils aus Gummi besteht. Wir versuchten es immer wieder nachzumachen, aber da war nichts zu machen. Also tanzten wir so, wie es uns möglich war und ich glaub es war bei vier Uhr rum als wir nach Hause sind. Heißt wir hatten trotzdem (oder vielleicht auch gerade dadurch) eine Menge Spaß. Sonntag war dann Ausschlafen und relaxt Frühstücken angesagt. Danach groß Abwasch und Sara musste noch ein anderes Boot sauber machen. Ich saß ein bisschen rum, hab was geschrieben und dann irgendwann angefangen Gemüse zu schneiden und anzubraten. Zum Abendbrot gab es gefüllte Paprika und zum Nachtisch Geburtstags-Pfannkuchenkuchen, bei dessen Zubereitung, oder besser Dekorierung, wir viel Spaß hatten. Den Kuchen gabs, da Julian gekommen war und der hatte Geburtstag. Zwischendurch kam Sven und gab mir ein Buch zum Dänisch lernen: På vej til Dansk (oder so ähnlich). Ich bin dann ins Bett, da heute um sieben Uhr aufstehn angesagt war. Es fiel mir, wie stark zu vermuten, ganz schön schwer, aber ich bin dann hoch und nach dem Frühstuck sind Henrik und ich auf zur Arbeit. Und nun schließt sich der Kreis, nun sind wir wieder bei dem Eisenholz, welches wir brauchen, denn wir bauen einen extrem langen Steg für den Hafen. Dort werde ich bis Freitag helfen. Und dann freu ich mich dass Balu, hoffentlich so schnell wie möglich, hoch kommt. Und dann gehts endlich los nach Tromsø……