Ein Kinderspiel

Sitze gerade im Appartment mit Meerblick, draußen haben wir 30° und die Sonne scheint. Man könnte sagen, es lässt sich hier ganz gut leben 🙂

Aben nun von Vorne:

Ich bin am Donnerstag den 15.11 von Hemmelsdorf los getramt, naja eigentlich bin ich mehr geflogen als getramp. Auf jedenfall war ich Abends irgendwie in Lyon und muss somit rechnerisch in 11 Stunden 1200km zurückgelegt haben. Haha, das ist aufjedenfall mal mächtig Rekordverdächtig. Am Freitag hab ich es dann ein wenig gemütlicher angehen lassen, und war gegen Mittag in Barcelona, wow… Einiges hin und her fahren, aber letztendlich bin ich in Viladecans, was ein wenig auserhalb liegt, angekommen. Dort konnte ich bei einem Freund übernachten. Samstag habe ich Barcelona dann noch mal genauer unter die Lupe genommen und Abends war ich zu einem Spanischenessen in einem Besetztenhaus eingeladen. Es gab spanischesomlett, eins mit Artischocken drin und die anderen mit Kartoffeln drin. Lecker, ich denke wir waren so in etwa 15Leute, lustige truppe, habe einen Spanischen Leberfleck auf die Wange geschminkt bekommen.

Sonntag früh gings dann wie geplant zum Flughafen und ab nach Teneriffa.

Vorm fliegen war ich aufgeregt wie ein kleines Kind, um dann im Flugzeug festzustellen, dass es eigentlich genauso langweilig ist wie Zug fahren… Alle sitzen in einem Raum, jeder langweilt sich, aber niemand spricht mit dem anderen. Komische Athmosphere. Naja kaum brührten die Räder den Grund sprangen alle auf, drängelten sich im Gang, ihr Gepäck möglichst als erster zu haben, um dann 15 min im Gang zu stehen, wartend dass dasFlugzeug seinen Parkplatz gefunden hat und der Schlauch zum Aussteigen freigegeben war. Nachdem die „entspannten“ Urlauber rausgerannt waren hab ich mich auch auf den Weg gemacht und bin mit dem Bus nach Santa Cruz gefahren. Dort angekommen zum Hafen, wo ich schon von weitem die Masten der Wylden Swan stehen sah. Allerdings sind sie grade am bauen, wodurch ich ein ganzes Stück außenrum laufen musste. Am Boot angekommen estmal Hallo und ganz viel Klamotten ausziehen, huiui ist es hier warm. Wenn ich überleg das ich mit Strumpfhose untendrunter, Pulli, Wollpulli und Jacke bei 0,5° los getrampt bin. Stand ich hiér in T-shirt und fand die lange Hose schon zu warm, 21° halt. Schnell stellte sich raus das auf der Swan kein Bett mehr frei ist und auch auf der Regina Maris nicht. Also bin ich zu den Yachten die an der Kade lagen, eiei…Luxusdinger, da glaubt man nicht was man sieht. Naja die meisten hatten ihre Crew schon zusammen. Da ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte war mein Hunger deutlich, und ich bin mit der Swan Crew „trockenes“ Bier und Paella essen gegangen. Am nächsten Tag durfte ich ausschlafen und habe mich dann auf zu den Stegen gemacht. Ich war überrascht, jeder der dort am Steg lag wollte auch tatsächlich über den Atlantik. Nach ein, zwei Runden hatte ich ein „Maybee“. Eine Französische Segelschule. Um die Mittagszeit bin ich in die Stadt, habe Photos gemacht, Obst gekauft und Schaufenster gebummelt. Am Nächsten Tag bin ich nochmal durch den Hafen, habe nochmal mit meinem „Maybee“ gesprochen, ihm meine Persodaten gegeben und gegen Mittag bin ich dann zusammen mit Adrian nach La Laguna gefahren. Dort haben wir uns eine unterkunft gesucht und sind den Augen nach durch die Stadt. Inzwischen meldete sich mein Maybee und wurde zum Bee! Ha, das war doch mal ein Kinderspiel. Leute, Boot finden ist nicht schwer. Abends gab es Tapas, in unglaublichen Mengen zu miniatur Preisen. Morgens sind wir zum Outdoorladen gelaufen und haben uns eine Karte geholt, denn wir wollten Wandern. Es ging auf den Teide (der höchste Vulkankrater von Teneriffa). Wow, unglaublich, Farben, Aussicht, Anstrengung… Wir sind von La Laguna mit dem Bus zur Endstation gefahren und haben uns auf tour gemacht, am Orts Ausgang kamen wir an einem Restaurante vorbei, evtl. das Letzte. Also schnell rein eine „Kleinigkeit“ zu Snacken, draußen war es eh grau und man konnte nichts sehen. Naja, klein kennen die Spanier bei Essen nicht wir haben zusammen ein Gericht gegessen und waren mehr als satt. Da es heller geworden war und wir beide gestärkt, ging es los Richtung Teide. Immer schön Berg auf diskutierten wir ob wir ein Stück Trampen sollten oder alles wandern. Am ersten Straßenschild, welches uns offenbarte das es noch 43km bis zum Ziel sein, kam erneut überlegungen hinsichtlich des Trampens, denn eigentlich sind 22km pro Tag gar nicht so viel, allerdings geht es nur Berg auf. Also der den Daumen raus und nicht lang hatten wir auch ein Auto welches uns bis zum Anfang des Nationalparks mitnahm. Zum Glück haben wir uns für den Daumen entschieden, alles lag in Wolken und es ging unglaublich steil hoch. Und dementsprechend sank auch die Temperatur auf 2°. Auf der Karte hatten wir uns einen Kurzen Weg bis zu einer Schutzhütte raus gesucht, aus dem Auto raus, erstmal Pullis anziehen, bibber, und dann losgestifelt. Übernachtet haben wir in einer Kapelle, da die Schutzhütte nicht auffindbar war. Morgens früh in der Sonne Frühstück und los. Von wüsten ähnlichem, durch Felsen bis zur Berghütte, die am Füße des vorletzten Aufstieges lag. Dort Abends angekommen hörte man viel deutsch, wir kochten und gingen schlafen, denn so ganz ohne war die zurückgelegte Strecke nicht und am nächsten Morgen war um 5 uhr aufstehen angesagt. 5 uhr, dass war nun gar nicht meine Zeit, aber alle wuselten rum suchten mit ihren Neonlampen ihre Sachen und hasteten los. Wir haben noch gefrühstückt und sind dann los. So ma eben 500 Höhenmeter im Dunkeln, da kommt man ganz gut ins keuchen. Aber umso schöner ist es dann beim Sonnenaufgang auf dem Top.  Wärend der Großteil nach eerblicken der Sonne sich wieder an den Abstieg oder auf zur Seilbahn machten, genossen wir noch die wärmende Sonnenstrahlen und Aussicht. Als fast letzte stiegen wir den Gipfel herunter und machten uns, beim eintreffen der ersten Gondelfure, auf um an der hinter Seite, vorbei am zweiten Krater, herunter zu klettern. Obwohl runter ja bekantlich einfacher ist als hoch dauerte es bis in den frühen Abend. Gegen 5uhr, also nach 12 Stunden Wandertag, standen wir ein wenig fertig, aber voller Eindrücke und Glücklich an der Straße um nach El Medano zu trampen. Wir haben den Nationalpark vom einem Ende bis zum anderen Ende gurchquert, Jipie! Angekommen in El Medano, wieder schöne 20°, Stand, volle Hostels und Hotels und Turisten. Wir fanden ein Apartment mit Meeresblick, gingen Essen und danach schlafen.

Nach dem Aufstehen gab es gemütliches Frühstück auf der Terasse und gleich geht es raus, über den Markt, durchs Örtchen und zum Strand.

@ Chrischan: Namen und Ortsangaben sind notiert, wenn ich vorbei komm Grüße ich!

@Jonny: Vogel, weißt du wie groß Brasilien ist 🙂 Ne, ma ernst, warscheinlich bleib ich in Mittelamerika.

@den alle: Warscheinlich hab ich so schnell kein Internet mehr, kann also dauern, geht mir aber super! Keine Sorgen machen! Danke und bis gleich.

2 Gedanken zu „Ein Kinderspiel“

  1. wie hätte es auch anders sein können, gnadenloser Optimist mit überzeugender Ausstrahlung, weiterhin ganz tolle Erlebnisse, begleiten dich mit unseren Gedanken lgmutti

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