Nach den zwei Tagen Paris hab ich mich auf den Weg Richtung Deutsche Grenze gemacht. Mit Sonnenschein im Rücken landete ich in Straßburg und durfte bei Straßenpunks in einem besetzten Haus schlafen. In der Fußgängerzone habe ich eine Gruppe von 6 Leuten gesehen, die eigenartige Instrumente mit einem herrlichen Klang gespielt haben. Nach einem Abend auf der Straße und einer Nacht zusammen mit Hunden auf dem Fußboden, bin ich an die Straße, auf nach Deutschland. Recht zügig kam ich los und bekam ein typisches Geschenk, welches ich mittlerweile weiter verschenkt habe. Ich verbrachte eine Nacht in Karlsruhe. Die Stadt hat mich nicht überzeugt, aber mein Schlafplatz war sehr lieb, eine Mutter mit kleinem Kind. Ich habe Mandalas gemalt und die Püppi schlafen gebracht. Am nächten Morgen ging’s weiter Richtung Norden. Der Lift brachte mich nach Heidelberg, wo ich mir die Altstadt und das Schloss anguckte.
Mein eigentlicher Plan war, nach der Besichtigung weiter zu trampen, doch daraus wurde nichts. Ich bekam einen Schlafplatz angeboten, lud Sack und Pack ab und tingelte noch ein bisschen mit der Kamera durch die Altstadt, ab in ein Musikladen und dieses Musikinstrument beschrieben, das ich in Straßburg gesehen habe. Es ist eine Hang und die wird nur von zwei Personen in Bern hergestellt. Nächster Morgen, neues Ziel. Heute ging es nach Ilmenau zu Vati. Pünktlich zum Abendbrot kam ich an, Abends noch eine runde Siedler und dann ins Bett. Am nächsten Tag fuhren Vati, Beate und ich auf die Wartburg
und am Sonntag machten Vati und ich einen Ausflug nach Weimar. Spazierten durch den Park und besprachen eine Menge. Am Montag ging es dann, mit dem Laptop für Balu unter dem Arm, zur Burg Ludwigstein. Dort baute ich die Woche über zusammen mit Gesellen und Bene. Von Lehm verputzen über Strohballenstopfen bis zum Verschalungsentfernen war alles dabei. So kann ich nun endlich sagen: „Ja, die Enno ist Öko!“
Donnerstag Abend kamen Nille und Tingel vorbei und wir probten zum ersten Mal. Am Freitag machten wir drei uns auf die Suche nach Baumaterial für eine feine Bar. Fingen an etwas Großes zu bauen und machten uns dann auf zu einer Weinprobe, die sehr frustrierend verlief. Es war einfach kein trinkbarer Rotwein zwischen 5 und 7 zu finden. Von Herkules Chef wurden wir bei der Weinprobe sogar raus geschmissen. Nach einer Menge verköstigten Flaschen gaben wir auf, riefen Mische an und baten ihn etwas mitzubringen. Nach der Weinprobe bauten wir unsere Bar zu Ende
und dann kam auch schon die Schlagseite. Was für ein geiles Konzert, viel Getanze und sogar eine Aufnahme 🙂
Nach dem Konzert gab’s eine riesige Singerunde, ein feines Fest. Am nächsten Morgen haben wir gemütlich gefrühstückt und noch ein bisschen geprobt und dann ging’s los.
Ein wunderschöner Auftritt von den Jomsburger und ein etwas chaotischer von uns. Nach vier Stunden Auftritten gab’s die Ehrungen. Und dann nach einer Weinprobe vom französischem Wein ging’s ordentlich Feiern.
Am Montag war der Plan gleich nach dem Frühstück los zu trampen, aber wer die Burg kennt, weiß dass das natürlich nicht geklappt hat. Also noch mitgeholfen Fenster abzuladen und nach Obergeschoss und Erdgeschoss zu sortieren. So dass ich dann bei drei, vier Uhr los bin. Abends in Münster fiel ich bei Daniel ein, der sehr überrascht war.
Hallo Rike! Deinen neuen Bericht zu lesen war total spannend!!!Aber…nicht sooooo viel Wein trinken 🙂 sagt Deine Patentante..!(ha,ha)Liebe Grüße und noch eine schöne Zeit wünscht Dir Deine Helga aus dem kalten Hemmelsdorf(2 Grad)
Hi Fredi, Du erlebst ja spannende Dinge. Von einer Hang habe ich noch nie gehört. Weiterhin einen guten Weg lg deine Mutti
Hang Musikinstrument bei Wikipedia, sogar mit Hörprobe, sehr angenehm, leicht meditativ